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Donnerstag, 24. September 2009
Demokratie und westliche Werte
amapola, 07:42h
Zur Zeit ist es ja sehr interessant anzusehen, wie undemokratische Regierungen, die ganz gewiss nicht westlichen Werten entsprechen, Rückenwind bekommen. Westliche Werte gelten wohl nicht überall.
Da ist Fidschi, wo die Militärregierung inzwischen vom Commonwealth und Pazifischen Forum ausgeschlossen wurde, aber gegen den Willen der anderen Insulaner, die wohl die zunehmend einengenden Massnahmen für Presse- und allgemeine Versammlungsfreiheit nicht besorgniserregend finden.
Dann Mugabe in Mosambique, dessen Regierungsmethoden nicht nur Südafrika als angemessen befindet. Das finde ich jetzt wiederum ich besorgniserregend.
Und natürlich die Wahl in Afghanistan, in der wohl alle etwas geschummelt haben. Gewonnen hat der Amtsinhaber, aber nach den Gesetzen die zuletzt dort verabschiedet wurden, ist das nicht unbedingt beruhigend. Trotzdem, die ganze Welt unterstützt diese Regierung. (Was ich aber auch nicht verurteilen kann. Das ist ein bisschen mitgefangen, mitgehangen.)
Wir glauben ja gerne, dass die westliche Welt – und allen voran die Amerikaner - in dieser Welt den Ton angeben. Aber die Beispiele oben beweisen, dass man ihr sehr leicht trotzen kann, ohne dass die Regierenden wirklichen und/oder dauernden Schaden nehmen. Fidschi und Mosambique machen dem Commonwealth eine gewaltig lange Nase. Und der Commonwealth – immer nach den brischen Regeln des Fair Play – ist machtlos.
Eine Lösung habe ich nicht. Sonst wäre ich der amerikanische Präsident, oder zumindest Generalsekretär der UNO. Ich bin auch nicht jemand, der meint, anderen Kulturen unbedingt westliche Werte aufzwingen zu müssen. Aber oben genannte Beispiele sind nicht harmlose Kulturunterschiede. Es geht um Menschenrechte und es ist mir egal, nach welchen Werten ein Volk lebt. Menschen aufgrund ihrer politischen Überzeugung umzubringen, Frauen zu misshandeln und Staatsgewalt zu missbrauchen, kann mit keiner Kultur rechtfertigt werden.
Da ist Fidschi, wo die Militärregierung inzwischen vom Commonwealth und Pazifischen Forum ausgeschlossen wurde, aber gegen den Willen der anderen Insulaner, die wohl die zunehmend einengenden Massnahmen für Presse- und allgemeine Versammlungsfreiheit nicht besorgniserregend finden.
Dann Mugabe in Mosambique, dessen Regierungsmethoden nicht nur Südafrika als angemessen befindet. Das finde ich jetzt wiederum ich besorgniserregend.
Und natürlich die Wahl in Afghanistan, in der wohl alle etwas geschummelt haben. Gewonnen hat der Amtsinhaber, aber nach den Gesetzen die zuletzt dort verabschiedet wurden, ist das nicht unbedingt beruhigend. Trotzdem, die ganze Welt unterstützt diese Regierung. (Was ich aber auch nicht verurteilen kann. Das ist ein bisschen mitgefangen, mitgehangen.)
Wir glauben ja gerne, dass die westliche Welt – und allen voran die Amerikaner - in dieser Welt den Ton angeben. Aber die Beispiele oben beweisen, dass man ihr sehr leicht trotzen kann, ohne dass die Regierenden wirklichen und/oder dauernden Schaden nehmen. Fidschi und Mosambique machen dem Commonwealth eine gewaltig lange Nase. Und der Commonwealth – immer nach den brischen Regeln des Fair Play – ist machtlos.
Eine Lösung habe ich nicht. Sonst wäre ich der amerikanische Präsident, oder zumindest Generalsekretär der UNO. Ich bin auch nicht jemand, der meint, anderen Kulturen unbedingt westliche Werte aufzwingen zu müssen. Aber oben genannte Beispiele sind nicht harmlose Kulturunterschiede. Es geht um Menschenrechte und es ist mir egal, nach welchen Werten ein Volk lebt. Menschen aufgrund ihrer politischen Überzeugung umzubringen, Frauen zu misshandeln und Staatsgewalt zu missbrauchen, kann mit keiner Kultur rechtfertigt werden.
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Mittwoch, 16. September 2009
Rettet die Erde?
amapola, 11:33h
Diesen Gedanken trage ich jetzt schon ein paar Tage mit mir herum. Die Woche war sehr hektisch. Ich fliege morgen für 2 Tage nach Sydney. Und bevor Ihr jetzt ganz fasziniert "Oh" sagt, das Taxi holt mich um 4:30 ab und ich komme am Freitag um Mitternacht nach Hause. Geschäftreisen mögen für manche als Statussymbol gelten, ich finde, sie werden absolut überschätzt!
Vor kurzem wurde hier eine Dokumentation ausgestrahlt. Ich meine im Abspann das ZDF Logo gesehen zu haben, also vielleicht habt ihr sie schon gesehen. Ich glaube, sie hieß "The Power of the Planet", die Macht des Planeten. Als Doku war sie nicht zu beeindruckend. War zwar nicht amerikanisch, aber trotzdem eher flach vom Inhalt.
Nur ganz zum Schluss hat er etwas ganz Interessantes gesagt. Die Erde braucht nicht retten. Wenn wir sie zugrunde richten, erholt sie sich wieder. Es sind wir, die Menschheit, die das ganze nicht überlebt. Und mit diesem Gedanken, vielleicht sollte die ganze Bewegung nicht unter dem Motto "Rettet die Erde", sondern "Rettet die Menschheit" arbeiten.
Vielleicht wäre das erfolgreicher!?
Vor kurzem wurde hier eine Dokumentation ausgestrahlt. Ich meine im Abspann das ZDF Logo gesehen zu haben, also vielleicht habt ihr sie schon gesehen. Ich glaube, sie hieß "The Power of the Planet", die Macht des Planeten. Als Doku war sie nicht zu beeindruckend. War zwar nicht amerikanisch, aber trotzdem eher flach vom Inhalt.
Nur ganz zum Schluss hat er etwas ganz Interessantes gesagt. Die Erde braucht nicht retten. Wenn wir sie zugrunde richten, erholt sie sich wieder. Es sind wir, die Menschheit, die das ganze nicht überlebt. Und mit diesem Gedanken, vielleicht sollte die ganze Bewegung nicht unter dem Motto "Rettet die Erde", sondern "Rettet die Menschheit" arbeiten.
Vielleicht wäre das erfolgreicher!?
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Dienstag, 8. September 2009
Hat er's getan oder nicht?
amapola, 02:56h
Eine der großen Schlagzeilen dieses Jahr war die Wieder-Verhandlung von David Bain. Er wurde vor 13 Jahren für schuldig befunden, seine Familie erschossen zu haben. Die ganze Geschichte wurde jetzt wieder in den Medien breit getreten. Ich glaube, es waren 3 Geschwister und die Eltern, die David tot auffand, als er vom Zeitungen austragen zurück kam. Von meiner sehr entfernten Perspektive sieht das ganze schon komisch aus und nichts was man vor oder nach dem Urteil hörte, überzeugt mich von seiner Unschuld:
David kam heim, entdeckte seine tote Familie, zog sich um, wusch seine Klamotten und rief die Polizei. Da gab es einen Abschiedsbrief vom Vater auf dem Computer - der Vater hätte sich danach mit einem Gewehr selbst erschossen.
Aber im englischen System geht es ja um "reasonable doubt", hat man Grund an seiner Schuld zu zweifeln. Und nachdem sich sämtliche Experten auf aber auch gar nichts einigen konnten, blieb den Geschworenen wohl gar nicht anderes übrig, als ihn "nicht schuldig" zu erklären.
Wir diskutieren jetzt wieder darüber, weil David Bain die im Prozess angeführten Beweismittel (unter anderen das Gewehr) zurück haben will.
Ich finde das ganze ziemlich gruselig und er ist nicht gerade mein Wunschnachbar!
David kam heim, entdeckte seine tote Familie, zog sich um, wusch seine Klamotten und rief die Polizei. Da gab es einen Abschiedsbrief vom Vater auf dem Computer - der Vater hätte sich danach mit einem Gewehr selbst erschossen.
Aber im englischen System geht es ja um "reasonable doubt", hat man Grund an seiner Schuld zu zweifeln. Und nachdem sich sämtliche Experten auf aber auch gar nichts einigen konnten, blieb den Geschworenen wohl gar nicht anderes übrig, als ihn "nicht schuldig" zu erklären.
Wir diskutieren jetzt wieder darüber, weil David Bain die im Prozess angeführten Beweismittel (unter anderen das Gewehr) zurück haben will.
Ich finde das ganze ziemlich gruselig und er ist nicht gerade mein Wunschnachbar!
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Apfel-Pudding-Teekuchen
amapola, 02:53h
Meine Mama bäckt für ihr Kaffeekränzchen und ich habe ihr ein paar meiner Kuchenrezepte versprochen.
Dieser ist bei Adrian's Familie sehr beliebt.
Kuchen hier sind in der Regel etwas kleiner, Formen zwischen 20 und 24 cm Durchmesser und oft auch quadratisch. Mehl zum Backen ist "self-raising" flour, das heißt es hat das Backpulver schon beigemischt. Und Puddingpulver ist hier nicht in individuellen Päckchen, sondern in der 300 g Familienpackung. (Hört sich gut an? Da kann ich nur sagen, auf den Inhalt kommt es an. Klasse statt Masse, bitte!)
200 g Butter
150 g brauner Zucker
2 Eier
300 g Mehl + entsprechend Backpulver
125 ml Buttermilch
2 grosse (400 g) Äpfel, geschält und in feine Spalten geschnitten
20 g extra Butter, geschmolzen
2 Teelöffel feiner Zucker
½ Teelöffel Zimt
Pudding
2 Esslöffel Puddingpulver
55 g feiner Zucker
250 ml Milch
20 g Butter
2 Teelöffel Vanille-Essenz
PUDDING: Puddingpulver mit Zucker und etwas Milch verrühren. Unter Rühren erhitzen bis der Pudding kocht. Vom der Kochstelle nehmen und die Butter und Vanilleessenz einrühren. Frischhaltefolie auf die Oberfläche pressen und kühlen.
- Ofen vorheizen (180 °C). Eine 22 cm runde Springform fetten.
- Butter und Zucker schaumig rühren. Die Eier einzeln zugeben und rühren bis die Masse homogen ist. In 2 Teilen, das gesiebte Mehl und die Buttermilch einrühren.
- Den abgekühlten Pudding cremig rühren. Die extra Butter schmelzen und mit dem Zimt vermischen.
- Die Hälfte des Teigs in die Springform geben; mit Pudding bestreichen und den restlichen Teig darüber geben.
- Die Apfelspalten auf der Oberfläche verteilen und mit der Zimtbutter bestreichen.
- Ca. 1 Stunde backen, 5 Minuten in der Form ruhen lassen und dann auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Das ist das Originalrezept. Ich habe immer Probleme, die 2. Hälfte Teig auf dem Pudding zu verteilen. Meine Variante ist daher, Teig in die Form, Pudding drauf und die Äpfel direkt darauf verteilen.
Dieser ist bei Adrian's Familie sehr beliebt.
Kuchen hier sind in der Regel etwas kleiner, Formen zwischen 20 und 24 cm Durchmesser und oft auch quadratisch. Mehl zum Backen ist "self-raising" flour, das heißt es hat das Backpulver schon beigemischt. Und Puddingpulver ist hier nicht in individuellen Päckchen, sondern in der 300 g Familienpackung. (Hört sich gut an? Da kann ich nur sagen, auf den Inhalt kommt es an. Klasse statt Masse, bitte!)
200 g Butter
150 g brauner Zucker
2 Eier
300 g Mehl + entsprechend Backpulver
125 ml Buttermilch
2 grosse (400 g) Äpfel, geschält und in feine Spalten geschnitten
20 g extra Butter, geschmolzen
2 Teelöffel feiner Zucker
½ Teelöffel Zimt
Pudding
2 Esslöffel Puddingpulver
55 g feiner Zucker
250 ml Milch
20 g Butter
2 Teelöffel Vanille-Essenz
PUDDING: Puddingpulver mit Zucker und etwas Milch verrühren. Unter Rühren erhitzen bis der Pudding kocht. Vom der Kochstelle nehmen und die Butter und Vanilleessenz einrühren. Frischhaltefolie auf die Oberfläche pressen und kühlen.
- Ofen vorheizen (180 °C). Eine 22 cm runde Springform fetten.
- Butter und Zucker schaumig rühren. Die Eier einzeln zugeben und rühren bis die Masse homogen ist. In 2 Teilen, das gesiebte Mehl und die Buttermilch einrühren.
- Den abgekühlten Pudding cremig rühren. Die extra Butter schmelzen und mit dem Zimt vermischen.
- Die Hälfte des Teigs in die Springform geben; mit Pudding bestreichen und den restlichen Teig darüber geben.
- Die Apfelspalten auf der Oberfläche verteilen und mit der Zimtbutter bestreichen.
- Ca. 1 Stunde backen, 5 Minuten in der Form ruhen lassen und dann auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Das ist das Originalrezept. Ich habe immer Probleme, die 2. Hälfte Teig auf dem Pudding zu verteilen. Meine Variante ist daher, Teig in die Form, Pudding drauf und die Äpfel direkt darauf verteilen.
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